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Sandplatz-Tennis: Basics und Ausrüstung

Sandplatz-Tennis: Basics und Ausrüstung - trainingsland.de

Da unser Artikel über die Saisonvorbereitung für das Spielen auf Sandplätzen viele positive Rückmeldungen gegeben hat, widmen wir uns heute erneut diesem Thema.
Sandplätze sind ja vor allem in kontinentaleuropäischen und lateinamerikanischen Ländern weit verbreitet und befinden sich meistens im Freien. Das wohl bekannteste Sandplatz-Turnier sind die French Open in Paris, welche seit 1891 auf dieser Unterlage ausgetragen werden. Das Spielen auf Sand  stellt deshalb eine Herausforderung dar, da es im Gegensatz zu Hart- und Rasenplätzen wesentlich langsamer ist. Grund dafür ist, dass die Bälle relativ hoch abspringen und dadurch an Tempo verlieren. Dies hat zur Folge, dass die Spiele im Durchschnitt halt länger dauern als Spiele auf anderen Belägen.
Auch die Spieltechnik ist anders, weshalb ich auf einige Besonderheiten hier kurz eingehe:


1) Sprinten & Rutschen
Beim Erlaufen der Bälle auf Sand ist vor allem eines entscheidend: das Rutschen. Gerade zu Beginn der Saison, wenn das Timing noch nicht ideal ist, sollte man dafür regelmäßig Übungen ins Training integrieren. In der Regel rutscht ein Spieler die letzten ein bis zwei Meter zum Ball. Entscheidend dabei: ein tiefer Körperschwerpunkt. Dieser sorgt für eine perfekte Balance.
2) Fitness & Ausdauer
Auf Sand sind die Ballwechsel länger als auf schnelleren Belägen. Durch hohe Spinschläge und Stoppbälle, die auf Asche besonders wirkungsvoll sind, werden zudem die Laufwege länger. Nur wer konditionell fit ist, kann ein Match auf konstant hohem Niveau durchspielen. Man sollte deshalb in die Trainingseinheiten regelmäßig Übungen integrieren, mit denen man Fitness und Ausdauer verbessern. Einige Beispiele habe ich ja schon in diesem Artikel gegeben.
3) Technik & Taktik
Bauen die Punkte so häufig wie möglich über die Rückhand Ihres Gegners auf. Die meisten Profis spielen bei langen Grundlinienrallys drei von vier Bällen in die Rückhandecke des Kontrahenten – weil sich fast alle Spieler mit der Vorhand leichter als mit der Rückhand aus der Defensive befreien können.
5) Länge & Höhe
Der wichtigste Schlag auf Sand ist der Topspinball mit viel Länge und Höhe. Der Gegner muss ihn entweder extrem früh nehmen oder er wird weit nach hinten in die Defensive gedrängt.
6) Rhythmus & Timing
Gerade wenn man an Turnieren oder Punktspielen teilnehmen, sollten man regelmäßig Rhythmus und Timing trainieren – am besten so matchgetreu wie möglich. Spiele nie aus dem Stand, sondern immer aus der Bewegung heraus. Versuche langsam Deinen Rhythmus zu finden. Das richtige Timing und hohe, langsame Bälle über das Netz zu spielen ist das Ziel. Versuche nicht Punkte zu erzielen, indem Du „drauf haust“. Lange und langsame Ballwechsel zu spielen, wird Dir helfen Dich konstant zu steigern.


Damit das Spielen auf dem Sandplatz richtig Spaß macht, muss natürlich auch das Equipment stimmen:


Tennisschläger: Ein Muss für jeden Tennisspieler
Beim richtigen Tennis Schläger spielen viele Dinge eine Rolle: Gewicht, Größe der bespannten Fläche und Griffumfang sind die zentralen Punkte. Lass Dich auf jeden Fall eingehend von einem Experten beraten. Den Griff musst Du fest in der Hand halten können, er darf nicht zu dünn und nicht zu dick sein. Das richtige Gewicht und auch die Länge des Schlägers hängen vom Spieler in spe selbst ab. Natürlich solltest Du nicht allzu schwer damit zu tragen haben – schließlich will man ja noch den Ball treffen! Wichtig ist außerdem die Härte der Bespannung. Als Anfänger sollte sie natürlich nicht allzu hoch sein, denn sie gibt vor, wie hart du den Ball zurückschlägst. Am Anfang wirst Du sicher froh sein, den Ball zunächst über das Netz zu bekommen. Für den Angriff bleibt später noch Zeit genug!
Tennisschuhe: Das A und O im Tennissport
Bevor Du viel in schicke Tenniskleidung investierst, sind nach dem richtigen Schläger erst einmal die passenden Schuhe an der Reihe. Du wirst Tennisschuhe brauchen, die die Gelenke stützen und durch eine ausreichende Federung schonen. Beim Tennis wird zwar viel gelaufen, aber eigentlich noch mehr abgebremst und auch gerutscht, damit Du noch schnell zur Filzkugel hechten kannst. Daher darf die Sohle zwar nicht zu rutschfest sein, muss aber auch noch vor dem Hinfallen auf dem harten Sandplatz bewahren.
Tennisbälle: Gelbe Filzkugeln für ein passables Tennis-Match
Auch hier gibt es Unterschiede – ob Du es glaubst oder nicht. Zwar kommen die gelben Filzkugeln meist alle gleich aussehend daher, trotz allem ist besonders der Druck von innen ausschlaggebend. Mit etwas Erfahrung hörst Du das schon am vertrauten „Plopp“, wie viel Luft noch in Ihrem Ball steckt. Generell gilt: Drucklosere Tennisbälle eignen sich zwar zum Üben, aber das Spiel kommt erst richtig mit viel Druck im Ball in Fahrt.

Und zum Schluss noch ein Tipp für besseres Spielen: Ballmaschinen. Mit einer Tennis Ballmaschine kannst Du Dein Tennis Training wesentlich effektiver gestalten. Ich würde nicht soweit gehen und behaupten, dass sie in das Standard-Reportoire des typischen Tennisspielers gehört. Weil dort die Kosten-Nutzen-Rechnung eventuell nicht ganz stimmig ist. Allerdings darfst Du nicht vergessen, dass eine Tennis Ballmaschine Dir hilft, eine gewisse Schlagart häufig zu wiederholen. Je mehr Wiederholungen des Schlags, desto besser kannst Du ihn im Ernstfall ausführen. Wir benutzen zum Beispiel eine Slinger Bag Ballmaschine.


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