Ich weiß, wir mögen nicht gerne etwas Bitteres essen. Daher sind die verarbeiteten Lebensmittel und Fertigprodukte auch hauptsächlich süß und salzig und möglichst nicht bitter. Teilweise werden die bitterstoffhaltigen Gemüsesorten bewusst bitterarm gezüchtet, damit sie uns besser schmecken. Das hat aber eine negative Auswirkung auf unseren Organismus.
Bitterstoffe sind in folgenden Obst, Gemüse und Wildpflanzen enthalten:
- Grapefruit
- Rosenkohl
- Endiviensalat
- Cranberry
- Artischocke
- Löwenzahn
- Radicchio
- Ruccola
- Fenchel
Bitterstoffhaltige Kräuter:
- Wermut
- Wacholder
- Anis
- Kümmel
- Bibernelle
- Schafgarbe
Bitterstoffe unterstützen den Stoffwechsel im Körper und entlasten Leber und Niere. Sie wirken schleimlösend, blutreinigend und entgiftend. Sie unterstützen die Verdauung, da die Produktion von Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret angeregt wird. Der Darm, als Zentrum des Immunsystems, kann Gifte und Schlacken besser loswerden. Man hat weniger Blähungen und kein Sodbrennen.
Durch den bitteren Geschmack wird der Appetit auf Süßes gesenkt und wir können leichter abnehmen. Süßigkeiten bilden Säuren im Körper, mit den bitteren Lebensmitteln können wir dem entgegen wirken.
Zusammenfassend kann man sagen:
- Bitterstoffe fördern die Verdauung
- Bitterstoffe unterstützen die Leber
- Bitterstoffe helfen beim Abnehmen
- Bitterstoffe sind Basenspender
- Bitterstoffe stärken die körpereigene Immunabwehr
Ich empfehle eine Bitterstoff-Kur mit z.B. Heidelberger`s 7 Kräuterstern Pulver oder einem qualitativen hochwertigen Kräuterbitter wie dem Bitterstern. Das Pulver wird mit heißem Wasser übergossen und als Tee vor den Mahlzeiten getrunken. Das ist besser als ein Kapsel einzunehmen, das die Wirkstoffe bereits im Mund zu wirken beginnen und unsere Geschmacksknospen umtrainiert werden – weg von nur süß und salzig. Während der Kur würde ich Alkohol, Süßigkeiten weglassen und wenig oder kein Fleisch/Wurst essen.
Achtung: Es kann sich eine Entgiftungsreaktion bemerkbar machen, zum Beispiel durch Kopfschmerzen. Bitte also genügend Wasser trinken, damit der Körper die Gifte auch loswerden kann und es nicht zu einer Retoxifikation kommt.
Meist spürt man aber schon nach kurzer Zeit mehr Energie und hat eine bessere Verdauung.