Wir haben im Beitrag „Trainingsdauer Teil I“ einige Empfehlungen zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit gegeben. Viele Menschen suchen im Training aber auch ein Verbesserung ihres psychischen Wohlbefindens. Auch hier spielt die Trainingsdauer eine nicht unerhebliche Rolle. So ist körperliches Training beispielsweise Teil der Nationalen Versorgungsleitlinien Depression – und wird von Ärzten und Therapeuten deutschlandweit als sogenannte therapiestützende Maßnahme empfohlen. Der Grund dafür, dass körperliches Training sich auf das psychische Wohlbefinden und auf die Stimmung auswirkt, liegt vor allem im Gehirn. Beim Sport werden dort bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet – zum Beispiel Serotonin und Dopamin. Diese häufig als Glückshormone bezeichneten Stoffe können dabei helfen, Stress und Angstgefühle abzubauen und die Stimmung aufzuhellen. Hirnforscher gehen sogar davon aus, dass regelmäßiges Training den Hormonhaushalt des Körpers dauerhaft beeinflusst: Es soll dazu führen, dass der Botenstoff Dopamin mit der Zeit langsamer abgebaut wird.
Damit man diesen Effekt auslösen kann, sind zwei wichtige Voraussetzungen zu erfüllen:
1) Regelmäßigkeit (3-5x pro Woche)
2) Eine Trainingsdauer (45-60 Minuten pro Einheit)
Verschiedenen Menschen reagieren auf unterschiedliche Trainingsarten natürlich sehr unterschiedlich. Grundlegende Dinge kann man aber verallgemeinern und wir werden im nächsten Beitrag darauf eingehen