Bewegung ist gesund und hält den Kreislauf in Schwung. Die meisten Sportler sind deshalb gesünder als Menschen, die sich nicht regelmäßig bewegen. Dennoch stellt das Training eine erhebliche Belastung dar, sodass vor allem ältere Personen und Risikopatienten ihre Blutwerte am besten immer gut im Blick behalten. Darüber hinaus weist die Untersuchung auf Mangelerscheinungen hin, die die sportliche Leistung beeinträchtigen.
Am besten immer gut kontrolliert
Vor allem Leistungssportler müssen ihren gesundheitlichen Zustand laufend kontrollieren, letztendlich auch, um das Beste aus ihrem Körper herauszuholen. Der Check-up umfasst unter anderem die Blutuntersuchung. Viele Sportler nutzen eine praktische App für Blutwerte. Sie laden Bilder von den Laborberichten hoch oder tippen die aktuellen Blutwerte ein. In der App sind alle Untersuchungsergebnisse gespeichert, sodass sich diese problemlos miteinander vergleichen lassen. Weicht der Wert von der Norm ab, dann erhält der Sportler einen Hinweis. Somit ist klar ersichtlich, ob es beispielsweise ernährungsbedingte Defizite gibt. Die Blutwerte sind auf dem Smartphone sicher gespeichert. Zur Digitalisierung ist eine kurze Serververbindung notwendig. Die Nutzung der App erfolgt mit einem frei gestaltbaren Profilnamen. Blutuntersuchungen lohnen sich insbesondere dann, wenn der Sportler eine Diät durchführt oder seine Ernährung umstellt.
Diese Blutwerte sind relevant
Zu den Bestandteilen des kleinen Blutbilds gehören die Thrombozyten, Leukozyten, Erythrozyten, der Hämoglobingehalt und der Hämatokritwert, der über den Anteil der Zellen im Gesamtblut informiert. Die Erythrozyten, die roten Blutkörperchen, transportieren Sauerstoff zu den Zellen und Kohlendioxid zu den Lungenbläschen. Sauerstoff und Kohlendioxid sind wiederum an den roten Blutfarbstoff, das Hämoglobin, gebunden. Die Zahl der Erythrozyten, die Konzentration von Hämoglobin und Hämatokrit erhöhen sich infolge starken Flüssigkeitsverlusts, wie er beim Schwitzen auftritt. Nimmt der Sportler wieder ausreichend Flüssigkeit zu sich, dann normalisieren sich die Werte. Bei erhöhten Werten muss deshalb nicht zwangsläufig eine Krankheit dahinterstecken. Verminderte Werte deuten auf eine Anämie hin, auf eine Blutarmut. Vor allem Ausdauersportlerinnen leiden häufig an einer Eisenmangelanämie. Ein Folsäure- und Vitamin B12-Mangel führt zu ähnlichen Beschwerden. In vielen Fällen ist die Leistungsfähigkeit reduziert. Ein weiterer wichtiger Wert bei der sportbezogenen Blutuntersuchung sind die Leukozyten, die weißen Blutkörperchen. Sie schützen uns als Teil des Immunsystems vor eindringenden Krankheitserregern. Zu den Leukozyten gehören die Lymphozyten und die Granulozyten. Ist die Anzahl der Leukozyten erhöht, dann weist das auf eine bakterielle Infektion hin. Allerdings ist es auch möglich, dass sich der Leukozytenwert infolge einer intensiven körperlichen Belastung mehr als verdoppelt. Verminderte Werte sind Zeichen schwerster Infektionen. Doch auch hier kann die Anzahl aufgrund hoher Trainingsumfänge in den unteren Normbereich fallen, ohne dass ein krankhafter Befund vorliegt.
Wie Sport die Blutwerte verändert
Sport beeinflusst die Laborwerte maßgeblich. Die körperliche Aktivität kann die Blutwerte gravierend verändern, sodass ein verzerrtes Bild entsteht. Das führt oft zu unnötigen Zusatzuntersuchungen und Fehldiagnosen. Die Sport- und Trainingsanamnese spielt deshalb eine große Rolle. So kommt es beispielsweise bei intensivem Krafttraining häufig zu einem starken Anstieg der Creatinkinase. Durch körperliche Leistung reduzieren sich nicht nur die Risikofaktoren, beispielsweise die Blutfette, sondern es treten auch Zellschäden auf. Weitere Folgen sind eine Flüssigkeitsverschiebung und eine Veränderung der Blutbestandteile. Nach intensivem Ausdauertraining kann sich zum Beispiel das Plasmavolumen vergrößern. Die Hämoglobin- und Hämatokritwerte sind infolgedessen eher niedrig