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Rennrad kaufen: Die wichtigsten Faktoren

Rennrad kaufen: Die wichtigsten Faktoren - trainingsland.de

Vor allem Einsteiger, die sich soeben mal ein Rennrad kaufen möchten, sind mit dem vorhandenen Angebot oftmals überfordert. Je mehr sie im Internet, in Gesprächen mit Freunden und bei Verkäufern in Shops über die Welt der Rennräder erfahren, desto unsicherer werden sie in ihrer Kaufentscheidung. Doch mit ein paar kleinen Tipps ist es gar nicht so schwierig, das richtige Rennrad für den persönlichen Bedarf zu finden. Die besten davon haben wir hier zusammengefasst.
Mit dem richtigen Rennrad ist es gleichzeitig möglich, seine Ausdauer zu verbessern und dabei auch noch die schöne Umgebung zu genießen.

Die wichtigste Frage beim Rennradkauf: Welches Bike passt zu mir?
Rennrad ist nicht gleich Rennrad. Grundsätzlich wird dabei zwischen den folgenden Typen unterschieden:

  • Rennräder für klassische Wettkämpfe
  • Bahnräder für Einsätze auf der Radrennbahn
  • Endurance Bikes für den Ausgleichssport oder lange
  • Radrennen
  • Aero-Rennräder für kurze Strecken mit hohem Tempo
  • Triathlon-Räder mit besonders aerodynamischer Sitzposition
  • Singlespeed-Räder für Fahrten in der Stadt
  • Cyclocross-Räder für den Einsatz abseits von asphaltierten
  • Straßen und Geländerennen
  • Gravel-Bikes für Ausgleichssport und Bikepacking
  • Fitness-Bikes (mit geradem Lenker) für Ausdauersportler

Wer noch nie mit einem bestimmten Fahrradtyp unterwegs war, kann auch dessen Fahreigenschaften nicht beurteilen. Deshalb gilt bei der Auswahl des richtigen Fahrradtyps: Probieren geht über Studieren. Bevor die Festlegung auf einen bestimmten Typus erfolgt, sollten so viele Bikes unterschiedlicher Art wie möglich getestet werden.
Das Wichtigste: Das Rennrad kaufen sollte nicht als lästige Pflicht, sondern als aufregendes Projekt erlebt werden. Denn schließlich kaufen die meisten Hobbyfahrer nur alle paar Jahre ein neues Rennrad. Deshalb sollte die Wahl eines passenden Rennrades auch wohlüberlegt und mit gutem Gewissen erfolgen.

Das richtige Material: Carbon oder Alu – oder vielleicht doch lieber Titan?
In den letzten Jahren hat sich Carbon zum beliebtesten Material bei Rennrädern entwickelt. Der primäre Grund liegt auf der Hand: Im Vergleich zu anderen Materialen wie etwa Aluminium ist es wesentlich leichter. Darüber hinaus kann Carbon sehr einfach in jede beliebige Form gebracht werden. Dadurch werden außergewöhnliche Designs möglich, die mit einem Alurahmen nicht realisierbar wären.
Carbon ist außerdem dazu in der Lage, Stöße gut abzufangen und sorgt so für einen guten Fahrkomfort. Im Gegensatz zu Metallrahmen gibt es bei Carbon auch so gut wie keine Alterserscheinungen. Doch wo Licht ist, findet sich auch Schatten. Besonders umweltfreundlich ist Carbon jedenfalls nicht. Vor allem, wenn es darum geht, das Material irgendwann zu entsorgen.
Räder aus Aluminium sind jedenfalls immer noch deutlich günstiger. Da sie mittlerweile fast genauso leicht und steif wie Carbonräder sind, eignen sie sich vor allem für Einsteiger. Zumindest für alle, die sich nicht an den manchmal schlecht verarbeiteten Schweißnähten stören.
Carbon und Alu sind nicht die einzigen beiden Materialien, die bei Rennrädern zum Einsatz kommen. Im High-End-Bereich kommt immer öfter Titan zur Anwendung. Das Material ist so gut wie unzerstörbar, hat allerdings auch seinen Preis. Retrofans erfreuen sich hingegen noch am Stahlrahmen ihres alten Francesco Moser Bikes. Und auch Holz ist seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. Für die meisten Einsteiger ist allerdings Aluminium die richtige Wahl.


Die Schaltgruppe ist schon fast eine religiöse Frage
Es ist sehr schwierig, beim Thema Schaltgruppe eine objektive Auskunft zu bekommen. Denn egal, wen man dabei fragt: Fast jeder hat sich auf eine bestimmte Marke eingeschworen. Vor allem zwischen den beiden Marktführern Shimano und Campagnolo gibt es unter den Fans ähnliche Rivalitäten wie etwa im Fußball bei Bayern gegen Dortmund.
Dazu gesellen sich auch noch andere Player wie Sram und Rotor, die ebenfalls exzellente Qualität bieten. Für Einsteiger sind vor allem die beiden folgenden Schaltgruppen geeignet:

  • Shimano 105
  • Sram Red

In beiden Fällen halten sich die Kosten noch in Grenzen und die Unterschiede zu höheren Gruppen sind für Fahranfänger ohnehin kaum spürbar. Unter Rennradprofis hat die 105er-Gruppe zwar keinen guten Ruf, diese haben allerdings auch andere Anforderungen an eine Schaltgruppe und greifen deshalb zur rund 200 Gramm leichteren und in Sachen Leichtgängigkeit und Präzision noch höherwertigen Shimano Ultegra. Dafür nehmen sie allerdings auch Mehrkosten von rund 300 bis 400 Euro in Kauf.
Einsteiger machen mit einer Shimano 105 jedenfalls alles richtig und auch mit einer Sram Red steht nicht zu befürchten, dass sie in ein Motivationsloch geraten und ihre Trainingsziele nicht erreichen.  
Besonders viel Spaß beim Rennradfahren macht das Training in der Gruppe. Das hilft vor allem auch dabei, Motivationslöchern vorzubeugen.  


Die passenden Laufräder
Viele Einsteiger unterschätzen, wie wichtig die Qualität der Laufräder für die Gesamtperformance eines Rennrades ist und konzentrieren sich beim Kauf viel zu sehr auf den Rahmen. Doch durch die falschen Laufräder können die guten Eigenschaften eines Rahmens schnell zunichte gemacht werden.
Die Unterschiede bei den Laufrädern ergeben sich vor allem durch die Felgenhöhe, das Gewicht und den Preis. Eine hohe Felge leitet die Luftströme wesentlich besser und hat deshalb einen geringeren Luftwiderstand. Dafür sind sie allerdings auch etwas windempfindlicher.
Laufräder mit einem geringen Gewicht lassen sich wesentlich besser beschleunigen und auch leichter lenken. Das wirkt sich in den meisten Fällen allerdings auch deutlich auf den Preis aus.
Für Einsteiger reichen in der Regel Laufräder aus Aluminium. Die haben den Vorteil, dass sie wesentlich unempfindlicher sind als Carbon-Laufräder. Zu den beliebtesten Marken gehören unter anderem Fulcrum, Mavic und DT-Swiss.


Scheibenbremse oder Felgenbremse?
Bis vor ein paar Jahren war das eine wichtige Frage im Zusammenhang mit dem Kauf eines Rennrads. Doch wer sich heute als Einsteiger ein neues Bike anschafft, sollte auf alle Fälle zu Scheibenbremsen greifen, da die Bremswirkung deutlich besser ist.
Viele Ästheten verzichten auf Scheibenbremsen, weil ihnen der Look nicht gefällt. Doch gerade bei Einsteigern sollte das Thema Sicherheit hier eine wichtigere Rolle spielen. Dazu gehört allerdings auch, richtiges Bremsen zu lernen, damit die Scheiben nicht überhitzen.
Neben den erwähnten Hard Facts gibt es noch ein paar weitere Aspekte, die beim Kauf beachtet werden können. Dazu gehören unter anderem der Sattel, der Lenker und die Geometrie des Rahmens. In letzter Konsequenz geht es aber vor allem darum, sich auf dem Bike wohlzufühlen und das Gefühl zu haben, dass es sich dabei genau um die richtige Wahl handelt.

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